Für das Pflanzen eines Baums konnte das Wetter am Montagmorgen (09.12.24) kaum besser sein, für die Beteiligten wurde es eine nasse Angelegenheit. Mitglieder der Nabu Kreisgruppe Sprockhövel und der Glückauftrasse haben gemeinsam eine Wildbirne am Rastplatz Rennebaum gepflanzt. Gestiftet wurde der Baum von Christoph Terkuhlen. Der Vorstandschef der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel ließ es sich zudem nicht nehmen, bei der Pflanzaktion mitzumachen. In den vergangenen Monaten war der Rastplatz bereits durch eine Sitzgruppe aufgewertet worden. Im Sommer könnte der junge Baum bereits ein wenig Schatten spenden. Unterstützt wurde die ehrenamtliche Aktion vom Bauhof der Stadt Sprockhövel, die unter anderem den Baum transportierten.
Bilder von der Pflanzaktion
Nabu wählt einheimisches Gehölz
Die Auswahl der Baumart für den Rastplatz Rennebaum trafen die Mitglieder des Kreisverbandes des Nabu in Sprockhövel. In Absprache mit den Fachleuten der Stadt fiel die Wahl auf die Wildbirne, die auch Holzbirne genannt wird. Ein nicht so bekanntes aber einheimisches Gehölz. Der kompakte Wuchs dieses Tiefwurzlers ist ideal für den Standort an der Glückauftrasse. Zudem nimmt diese Art Bezug auf die Obstwiesen, die früher charakteristisch für Sprockhövel waren. Blüten und Blätter des Baums spendet vielen Insekten Nahrung.
Persönliche Baumspende
Christoph Terkuhlen, Vorstandschef der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel, hatte bei der Vorstellung der neuen Rastplatze von der Idee gehört, den Standort Rennebaum durch einen Baum aufzuwerten. Spontan entschied er sich, seine Spende aus dem Gemeindebaum-Projekt der Stadt an diesem Ort zu pflanzen. Bis es soweit war, dauerte es allerdings noch bis in den Winter.
Gemeinsame Pflanzung am Rennebaum
Mitglieder der Glückauf-Trasse sowie der Sprockhöveler Kreisgruppe des Naturschutzbundes (Nabu) hatten sich bereit erklärt, den Baum am geplanten Standort gemeinsam zu pflanzen. Dafür brachten sie Spaten und Spitzhacken mit, denn es war nicht klar, auf wie viel Schotter sie unter der Grasnarbe stoßen würden. Zur Verbesserung des Boden brachte ein Mitarbeiterin des Baumhofs einen Sack Komposterde mit. Auch Baumspender Christoph Terkuhlen ließ es sich nicht nehmen, mit anzufassen. Schneller als gedacht war das mehr als einen halben Meter tiefe Pflanzloch gegraben. Neben dem Baum wurden auch drei Pfähle eingeschlagen und mit der Birne verbunden, die so besser wurzeln kann. Alle Arbeiten waren vorab mit dem Bauhof abgesprochen worden. Der lieferte auch den Baum und die Befestigungsmaterialien.